„Dr novämber sugt mir mys rüggemarch us“ singt Patent Ochsner und so fühlt es sich gerade bei mir an. Wenn die Tage kurz und grau sind, brauche ich Seelennahrung, die mich von innen wärmt, die meine Sonne strahlen lässt.
Ganz tief drinnen wissen wir was uns beseelt, nährt. In den warmen und extrovertierten Sommermonaten kommt es uns manchmal abhanden oder auch ein zuwenig genährtes Aufwachsen in die Welt kann den Zugang zu meinen Bedürfnissen und zu meiner Seelensignatur erschweren. Da gibt es Schicht um Schicht zum Abtragen, Verantwortungen, die mir nicht gehören, Verpflichtungen, die ich aus schlechten Gewissen mir aufgebürdet habe und Ballast von meinen Ahnen, den ich unbewusst und bewusst mit mir rumtrage. Es kann ein ganzes Leben brauchen um diese Schichten zu Tag zu bringen. Einmal an der Oberfläche, am Licht, verlieren sie meistens ihre Bedrohlichkeit und ihre Schwere. Es ist einfacher, sie an den richtigen Ort zurückzubefördern. Die Aufräumarbeit zu meinem Licht, zu meinen Diamanten ist jede Mühe wert. Ich bin es mir wert. Eine Suche zu mir, zu meinen Farben, was mich strahlen lässt Und stosse ich auf Gold, ist es immer ein grosses Fest, das mich lebendig macht und in den Moment oder flow bringt. Wenn ich das Schimmern meiner Edelsteine wahrnehme, werde ich ruhig, froh. Unzufriedenheit, Gereiztheit fallen ab, für einen Moment. Ich weiss, sie kommen zurück. Sie sind meine Warnlampen und zeigen mir den Weg im Dunkeln, zu was ich gerade benötige. Meistens ist das eine Pause ;-) Unser Zuhause, unser Haus oder unsere Wohnung, als Spiegel unserer Seele, kann uns auch weiterhelfen, Unnötiges, was wir schwer tragen, loszulassen. Mehr dazu in meinem Blogbeitrag vom 5. Mai 2022 „die Wohnung als Spiegel der Seele“. Ich unterstütze dich gerne, wenn du irgendwo feststeckst. Ein Gespräch mit den richtigen Fragen, einer neutralen Aussenansicht, von was dich beschäftigt, kann Wunder wirken. Es sind kleine Schritte, Jeder Schritt bringt dich weiter zu dir, zu was dich beseelt und nährt, gibt dir Licht und Klarheit. Zeichnungen aus der Serie "Pluto-Bilder", C. Braun 2024 Einfach machen basel geht, entwickelt sich weiter. Es ist erst eine Skizze.
Wie auf einem weissen Blatt, wenn man grosszügig die ersten Pinselstriche auf’s Blatt setzt. Ich habe mich viel damit auseinandergesetzt, was Sinn für mich macht. Was sind meine Werte, was ist wertvoll und unverzichtbar für mich? Kann ich das bei der Arbeit leben oder neben der Arbeit? Ich habe noch keine fertigen Antworten, werde ich wahrscheinlich nie haben. Es ist wie immer ein Prozess. Eine andere Frage ist, für was brenne ich? Nur brennen, wollen, machen, im Aussen, im Aktivzustand sein, geht nicht. Es braucht Pausen, ein immer wieder zu sich zurückfinden, zum Kern, was wollte ich eigentlich? Und Ausgleich in der Natur, im Wald, in den Körper kommen. Es geht um Runterschalten, den Alltag vereinfachen, weniger wollen oder können. Ein Balance finden zwischen Erwerbsarbeit und für was ich brenne, was mich inspiriert und nährt. Das Leben ist mehr als Geld verdienen, konsumieren und schlafen. Ich brenne schon lange für die Gestaltung, das Kreative, Abstrakte, Reduzierte. Für Farben, Formen. Davon leben ist schwierig, denn Kreativität unter Druck geht für mich nicht. Es darf fliessen, wie Wasser, spielerisch seinen Weg finden. Und manchmal stehe ich an und brauche Inspiration, Ideen von Aussen, Austausch, wenn ich alleine nicht weiterkomme. Eine neutrale Sicht auf die Dinge bringt mich weiter, hilft mir mich wieder zu verorten, wenn ich mich verloren habe und Struktur und Überblick brauche. Am besten zu zweit oder in der Gruppe. „Es geht um das kollektive Wachstum und die Intelligenz, die durch Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung entstehen“. So lese ich das im Magazin moneta, in einem Interview mit Christian Müller über einer der wichtigsten Kompetenzen in der Zukunft, dem eigenständigen Lernen (moneta 3/2024, Thema Arbeit, Arbeit?). Co-creation. Und ich spüre, hier könnte es weitergehen. Hier kann ich mich einbringen, bin ich in meinem Element. Wie eine Meeresschildkröte, die an Land irgendwie verloren aussieht und im Wasser elegant, schnell, ausdauernd ihren Weg geht. Ein neuer Raum öffnet sich. Ganz langsam nimmt er mich auf. Ich nehme mir die Zeit die es braucht, bis ich weiss; ja, das ist meins! Foto Stephan Weisskopf, "het heartbreak", Terschelling 2023 deDas war eine lange Schreib-Pause. Das letzte Jahr war intensiv, es gab viele Veränderungen, Dinge, die sich verschoben haben oder die hochkamen, die nicht mehr auf die Seite gedrückt werden konnten.
Ich wurde zur Pause gezwungen und nutzte sie mich zu nähren, mit dem was mir Energie gibt, was mich inspiriert, was mir gut tut. Das fiel mir enorm schwer. Ich merkte, wieviele negative Gedanken mich den lieben langen Tag oder sogar in der Nacht besuchen. Die Erschöpfung war gross, weil mein Körper viel gestresst ist und sich nicht in Sicherheit fühlt. Alte Muster aus der Kindheit, Überlebens-Strategien, die mir geholfen haben mit Situationen klarzukommen, denen ich als Kind nicht alleine und ohne Co-Regulation hätte ausgeliefert sein müssen. Mein Körper hat das Beste daraus gemacht, macht das immer noch. Ich bin ihm dankbar. Er ist mein Freund, nicht mein Feind. Die Trigger sind immer da. Es braucht so wenig, ein Reiz, eine Kritik, ein strenger Blick und mein Körper signalisiert Stress, spannt sich an, mobilisiert sich, um in den Kampf- oder Fluchtmodus zu wechseln. Wenn der Reiz zu gross ist und mich meine Gefühle überfluten, stelle ich mich tot. Ich höre (fast) auf zu atmen. Mein Blick wird starr zum Tunnelblick, mein Herz schlägt mir bis in den Hals und grad denken geht nicht mehr. Danach fühle ich mich ausgelutscht, apathisch. Irgendwann, meistens wenn die Entspannung kommt, setzen die Symptome ein. Bauchweh, Kopfweh, flaues Gefühl im Magen, Verspannungen, Rückenschmerzen, dunkle Wolken, die mein Kopf vernebeln. Willkommen in der Trauma-Welt! Das klingt alles eher negativ und doch bin dankbar, von Menschen wie Dami Charf, Verena König, Stephen Porges, Peter Levine darüber gehört zu haben. Es macht mich ein Stück weit zur Forscherin meiner eigenen Trauma-Körper-Welt (lese dazu im Blog-Eintrag vom 29.9.22). Mein Körper zu spüren ist oft unangenehm. Ich bin trotzdem froh, dass ich ihn spüre und nicht erst, wenn der Schmerz da ist und mich blockiert und zur Pause zwingt. Pausen sind wichtig, wir wissen es. Kaffeepausen, Mittagspause, Spazier-Pausen, Atempause, mentale Pausen. Kleine, achtsame Pausen, 1 Minute, 5 Minuten, regelmässig. In unser von Reizen überflutenen Welt kommt die Pause oft zu kurz oder wird mit dem smartphone in der Hand vergessen. Einfach in die Luft starren, den Blick schweifen lassen, die Augen schliessen, auf die Geräusche um mich herum achten, mich meinem Körper zuwenden, wie fühlt er sich in diesem Moment an? Wie ist das bei dir zuhause, gibt es Raum für Pausen in deiner Wohnung? Für die Pause die dir gut tut, die dich in den Körper bringt, in die Ruhe. damicharf.com verenakoenig.de Stephen W. Porges, die Polyvagal-Theorie Peter Levine, Somatic Experiencing Foto C. Braun, 2012 "Ich habe Vertrauen, alles ist da, was ich brauche." Das war mein Los, mein 13. Zettel, der übrig blieb beim Rauhnächte_Orakel am 31.12./1.1.23, am Feuer, im Garten. Alle anderen 12 Themen, die ich aufgeschrieben hatte, warf ich ins Feuer. Das 13. Thema war mein Jahresthema, um das ich mich zu kümmern hatte. Nun ist der längste Tag des Jahres schon vorbei, 6 Monate vergangen, seit dem Jahreswechsel. 2023 - Wow! Es schüttelt mich durch, alles ist intensiv und das Viel hat das Wenig der Corona-Jahre ersetzt. Und zwar so schnell, dass mir schwindlig davon wird. Was war da noch mal mit Vertrauen? In meiner Agenda notierte ich mir: „Aufbruch zu neuen Ufern - vertrauen mich zu trauen“. Dieses Jahr, diese Zeit lernt mich auf Teufel komm raus, dass Vertrauen so wichtig ist, wenn es darum geht, neue Wege zu beschreiten, an neue Ufer zu gelangen. Wie es auf meinem Los-Zettel steht; „alles ist da, was ich brauche“. 2023 hat so viel Power, es reisst dich mit wie eine Welle. Dagegen ankämpfen bringt gar nichts, also hopp auf die Welle und mitsurfen! Meine (12) Wünsche loslassen und Vertrauen haben, dass mich die Welle an den für mich richtigen Ort spült. Es wäre so einfach und wie immer ist das Einfache, das Schwierigste. Vertrauen hat viel mit unser Kindheit zu tun, die ersten drei Jahre, an die sich meistens nur unser Körper erinnert. Ich glaube, das höchste Gut, dass Eltern ihren Kindern mitgeben können, ist Vertrauen. In die Welt, in ihr Umfeld, in ihre Talente, Gaben, in ihren Körper, ihre Interessen. Wir sind alle geprägt davon was unsere wichtigsten Bezugspersonen für Erfahrungen mit Vertrauen gemacht haben. Oder mit Misstrauen. Ich wage zu behaupten, dass auch Religion/Glauben sehr viel mit Vertrauen zu tun hat. Wenn wir wissen oder glauben, dass da jemand/etwas ist, dass wir nichts falsch machen können, weil es immer so gut oder schlecht ist wie es gerade ist, dass es immer weiter geht, weil sich alles verändert, dass wir immer getragen und aufgefangen werden. Ja, wieso sich Sorgen machen? Nun gut, so einfach ist es nicht. Es gibt ein Gegenspieler; die Angst. Die Angst ist gut, sie lässt uns vorsichtig sein. Doch viel zu oft ist da zuviel Angst, werden wir manipuliert mit Angst. So geht es mir auch, ich versuche das Vertrauen und die Angst in Balance zu halten. Ich kenne die Angst viel besser, Vertrauen zu haben in mich, in meine Kompetenzen, in die Zukunft, da gibt es noch viel Raum nach oben. So ist mein Los-Zettel eine Art Mantra *ich habe Vertrauen, alles ich da, was ich brauche* und wird mich auch in der zweiten Jahreshälfte von diesem verrückt-intensiven Jahr begleiten. Und was hat Aufräumcoaching mit Vertrauen zu tun? Sehr viel. Wir können auf alle Ratgeber verzichten, wenn wir Vertrauen in den Moment- und in uns haben. Vertrauen, dass wir in Zukunft alles haben, was wir brauchen. Es ist einfach und doch das Schwierigste. Verlieren wir nicht den Mut und lassen wir uns helfen. Es ist alles da, was wir brauchen. Foto aus eigenem Fundus; mit Runa in Zürich, Mai 2019 Das neue Jahr ist da. Ich weiss nicht, wie es anderen ergeht, anfang Jahr überfällt mich oft die Lust aufzuräumen und auszusortieren. Alles was nicht mehr stimmig ist für mich vom letzten Jahr oder älter loszulassen und Platz für Neues zu schaffen.
Speziell was Papier und Bücher anbelangt. Papier ist dünn und sehr geduldig. So schnell häuft es sich an und wartet darauf gelesen oder abgelegt zu werden oder ins Altpapier zu kommen. Es tut gut, die Altpapier-Päcklein zu bündeln und sie rauszustellen. Es tut gut, die Lücken im Bücherregal zu sehen und Platz zu schaffen für was mich jetzt grad sehr interessiert. Die Vorfreude auf den Moment, wenn ich das Buch in die Hand nehme, mir es bequem mache im Sessel und ein Tasse Kaffee auf den Beistelltisch stelle. Die Nase ins Buch stecke und ganz langsam in den Text und Bilder eintauche. Alles wirkt luftiger und leichter und so lässt es sich gut ins Jahr starten. Dann kann ich mir langsam überlegen: was soll im neuen Jahr passieren und wo möchte ich den Fokus setzen? Mit einem freien Kopf fällt das leichter und in der Wohnung, im Büro ist es auch so. „Das Leben ist eine Reise, nimm nicht viel Gepäck mit.“ Im Januar denke ich oft an diese Aussage von Billy Idol, anscheinend ein Aufräumer erster Stunde! Es lohnt sich den „Detox“ – Termin in der Agenda rechtzeitig zu blockieren und sich Zeit zu nehmen leichter zu werden. Im Kopf, Körper, in der Wohnung, im Büro. Wenn dir die Dinge über den Kopf wachsen, unterstütze ich dich gerne den Fokus wieder zu setzen. Schreibe mir eine Mail oder hinterlasse eine Nachricht am Telefon. Ich freue mich auf deine „Aufräum-Geschichte“ und helfe noch so gerne deine Lebensreise ins neue Jahr leichter zu gestalten. Foto aus eigenem Fundus, Bergell 2010 Christine Braun - Aufräumcoaching und Raumexpertise Basel / Muttenz +41 61 321 80 32 christine@einfach-raeumen.ch Unser erstes Haus ist unser Körper. Das allererste Haus ist die Gebärmutter. Dann werden wir in die Welt heraus „gespickt“ und werden zu Suchenden. So empfinde ich das. Ich bin noch nicht angekommen. Dabei wäre es so einfach, so nah.
Ich bin nur sehr selten in meinem Körper zuhause. Meinen Körper zu spüren, ihn zu bewohnen, ist meistens mit Schmerz und Unruhe verbunden. Da zwickt was, dort ist etwas verspannt. Ich „spüre“ mich erst, wenn es schmerzt. Ich bin oft auf der Flucht, in der Ablenkung, irgendwo da draussen, in Luftschlössern, nur nicht hier in meinem zuhause, in meinem Körper. Ich bin nicht die Einzige, es geht vielen gleich, den meisten ist gar nicht bewusst. Mir auch lange nicht. Es gibt so viel Ablenkung, so viel zu entdecken, Welten, in die ich abtauchen kann. Neben dem täglichen Wahnsinn an medialer Flut, die es zu bewältigen gibt. Am Ende des Tages brummt mir der Kopf und meine Nervenbahnen glühen. Spätestens dann wir es Zeit für mich einfach mal „nichts“ zu machen. Zu sitzen, zu liegen. 5 Minuten bei sich zu sein im Körper, nicht nur im Kopf, in Gedanken, ist am Anfang der Horror und immer noch schwer. Ich begegne meinem verspannten Körper, meiner Müdigkeit, meinem wild klopfendem Herzen. Aber auch der Ruhe hinter dem Schmerz, dem Frieden im Atmen. Ich horche in meinen Körper hinein, wie in einem Wald, wo ich dem Gezwitscher der Vögel und dem Rauschen des Windes in den Bäumen zuhöre. Wie Marianne Bentzen das in ihrem Buch*, bzw. in ihrem Meditationsanleitungen, die Kopf, Körper und Emotionen miteinschliessen, so schön beschreibt. Es ist eine Entdeckungsreise ohne gleichen. Ich fühle mich wie eine Höhlenforscherin oder Kolumbus als er „neues“ Land am Horizont auftauchen sah. Mein Körper fühlt sich noch nicht wie mein Zuhause an. Ist mir darum so wichtig, dass ich mich in meinem „zweiten“ Haus wohl fühle und deshalb gerne andere Menschen unterstütze sich daheim zuhause zu fühlen? Mein Körper wird vielleicht nie mein Zuhause sein. Dafür bin ich schon zu lange auf der Flucht. Ich habe mich auf den Weg gemacht, das Schiff bestiegen um Neuland zu finden. Es ist ein Prozess, eine Entdeckungsreise zu einer gefühlt weit entfernten Welt. Es fühlt sich abenteuerlich an und ich spüre.. die Richtung stimmt. * Neuroaffektive Meditationen, Marianne Bentzen Meditation im Dialog mit Neurobiologie und Entwicklungspsychologie Herausgegeben von Dorothea Rahm, G.P. Probst Verlag GmbH einfachmenschsein.com Foto aus eigenem Fundus; Bergell 2010 Wann ich das erste Mal mit Feng Shui und dem 3 - Türen - Bagua in Berührung kam, weiss ich micht mehr. Es faszinierte mich von Anfang an und ist einer der Hauptgründe wieso ich mit Aufräumcoaching begann.
Feng Shui ist eine uralte Wissenschaft wie Raum, Elemente, Landschaft, Jahreszeiten, Farben, Sonnenstand u.v.m. auf uns einwirken. Das 3 - Türen – Bagua ist ein kleiner Teil in diesem komplexen Gebilde von Wissen, das in China aus dem „i ging“, dem Buch der Wandlungen entstand. Auch unsere Vorfahren hier hatten dieses Wissen von guten Orten und Plätzen, wo man Kraft tanken kann, vom guten Moment, von heiligen Räumen und wie wir sie uns bei Bedarf selber schaffen können. Und was hat Aufräumcoaching damit zu tun? Eins nach dem anderen.. fangen wir mit dem Bagua an. Eine Reise durch unsere Wohnung Das Bagua ist ein Rechteck oder Raster, das aus 9 Bereichen besteht. Dieses Raster legen wir auf den Grundriss unserer Wohnung. In einem Haus auf jedes Stockwerk und auch in jedem Zimmer können wir eine Bagua-Einteilung machen. Die 9 Bereiche sind nummeriert und die Reise beginnt mit dem Bagua - Bereich „Karriere“. Die Reise beginnt beim Eingang unserer Wohnung oder unseres Hauses. Der Bagua – Bereich „Karriere“ ist in der Mitte der unteren drei Bereiche. It’s magic! Das magische Rechteck ist in 3x3 Bereiche aufgeteilt und die Nummerierung der Bagua – Bereiche ist so ausgelegt, dass die Summe der jeweiligen 3 Bereiche in alle Richtungen 15 ergibt. Neben dem Bereich „Karriere“ gibt es (der Reihe nach bis 9) die Bereiche „Partnerschaft*, „Familie“, „Reichtum“, „Gesundheit“, „hilfreiche Menschen“, „Kreativität“, „Wissen“ und „Ruhm“ (siehe Bild). Die Bereiche sind den 5 Elementen Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall zugeordnet. Den Elementen werden Farben, Materialien, Prozesse sowie auch Emotionen und Eigenschaften zugesprochen. Sie bilden einen Kreislauf, in dem der ständige Wandel zum Ausdruck kommt*. Wenn wir das 3 – Türen – Bagua Raster auf den Grundriss unserer Wohnung legen, fängt sie an uns eine Geschichte zu erzählen. Über unsere Persönlichkeit und unser Leben. Die Wohnung ist wie ein Spiegel und wir finden spielerisch heraus, wo der Schuh drückt; wo es vollgerümpelte Ecken gibt, von Sachen, die wir nicht mehr brauchen, die Energie ziehen. Wo es unbelebte Ecken gibt, mit vernachlässigten Zimmerpflanzen und dunklen Staubwuppeln. Andererseits können wir mit der Bewusstwerdung der Bereiche, ihrer Symbolik und was uns die Räume zuflüstern arbeiten. Was soll sich in meinem Leben manifestieren? Mit einer Bagua – Analyse finden wir heraus, ob die Wohnung, so wie sie jetzt ist, uns unterstützt oder uns eher behindert. Mit Hilfe des 3 – Türen – Bagua und intuitivem Feng Shui können wir unsere Räume so gestalten, dass sie den Zielen und Wünschen unserer Lebensreise entspricht. Wir geben unseren Träumen den nötigen Raum und ganz wichtig – wir kommen zum Aufräumcoaching - werfen wo nötig Ballast ab. Für mich ist intuitives Feng Shui und das 3 – Türen – Bagua jedes Mal eine Wundertüte und zugleich wie ein/e Freund/in, die uns hilft im Leben zurecht zu kommen und unseren Träumen Raum zu geben. Ich arbeite sehr gerne damit, nur schon das Einfärben der Bereiche im Grundriss ist wie Meditation. Wenn du neugierig bist, was dir deine Wohnung zu erzählen hat, melde dich bei mir. Im Moment biete ich die Bagua-Analyse als Bonus bei einem Aufräumcoaching an. Du kannst dich auch melden, wenn du nur an intuitivem Feng Shui und dem 3 – Türen – Bagua interessiert bist: christine@einfach-raeumen.ch. Ich plane in nächster Zeit über mein Instagram account "einfachmachenbasel" mehr von den einzelnen Bagua - Bereichen zu berichten. Stay tuned! * Auszüge aus dem Buch 365 Tage mit Feng Shui, von Katrin Möller, Deutsche Verlags-Anstalt, 1. Auflage 2007 Die Welt ist laut, die Welt ist grell, es blinkt, piepst an allen Ecken. Als hochsensitiver Mensch bringt einem das manchmal an den Rand des Erträglichen. Um so wichtiger ist, dass das Zuhause ein Ort des Rückzugs ist. Nur was, wenn auch dort Lärm zur Belästigung wird? Ich wohne seit einem Jahr an einem lärmbelasteten Ort. Im letzten, warmen Sommer bin ich oft nicht zu genug Schlaf gekommen. Mein Kaffeekonsum stieg, was meinem Magen und meinen wechseljahre-bedingten Hitzewallungen nicht zugute kam. Manchmal kommt alles zusammen, doch Ruhe und Schlaf braucht der Mensch, sonst wird er auf Dauer krank, nimmt an Gewicht zu, das bestätigen diverse Studien. Wieso muss jede Maschine laut sein, auch, die, die Mensch lautlos stellen kann? Je lauter, desto wichtiger, stärker, teurer, besser, so kommt es mir vor. Die Ruhe als kostbares Gut und wenn wir sie haben, erschrecken wir, weil unser Gedanken laut werden und wir uns lieber ablenken oder mit der „langen“ Weile nicht umgehen können in unser kurzweiligen Welt. Was als Lärm empfunden wird, ist etwas sehr individuelles und kulturell geprägtes. Als hochsensitiver Mensch empfinde ich gewisse Geräusche schneller als störend. Es ist als würde ich ohne Filter Marlboro rot kette-rauchen. Die Eindrücke prasseln ohne Filter über meine Sinnes-Kanäle rein. Das kann an einem Konzert sehr schön sein, ich brauche kein Alkohol, keine Drogen, kein Verstärker um die Empfindung, das Klangerlebnis zu intensivieren. Alles ist per se schon intensiv und so spielen die Ruhepausen und der Rückzugsort eine wichtigere Rolle, sonst lande ich bei Punkt krank. Wenn das eigene Zuhause kein stiller Rückzugsort ist, wenn Erholung und Energie tanken angesagt ist zwischen 23 und 7 Uhr, dann kann ein technisches Gerät helfen, das bei geschlossenen Fenstern frische Luft reinbläst und bei Schlafproblemen die Kraft der Natur von Melisse, Baldrian, Hopfen und Passionsblume. Auch das ist wieder sehr individuell. Die Welt ist laut, daran kann ich nichts ändern. Die Güterzüge rattern durch die Nacht, ob ich es will oder nicht. Mir hilft es, wenn ich mich frage; „was kann ich persönlich an der Situation ändern und was nicht?“ Es gibt dazu diese schöne Aussage des Theologen Reinholf Niebuhr: Gott gibt mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Zu diesem Thema gibt es die Methode der „circles of influence and control“ im Buch von Stephen R. Covey. Eine Methode um Gefühle der Hilflosigkeit, Fremdbestimmtheit und Frustration zu überwinden. Indem ich auf einem Blatt drei Kreise zeichne, der äusserste der Kreis der Sorge (circle of concern) mit Themen, die mich belasten, auf die ich keinen Einfluss nehmen kann, wie zum Beispiel, dass Güter in der Nacht von A nach B gefahren werden. Der Innere ist der Kreis der Kontrolle (circle of control) mit den Themen, die ich kontrollieren kann, zum Beispiel die Installation einer Lüftung im Schlafzimmer, die mir erlaubt, mit geschlossenen Fenstern zu schlafen. Zum mittleren Kreis der Einflussnahme (circle of influence) gehören die Themen über die ich keine Kontrolle habe, die ich jedoch über mein Verhalten und meine Einstellung beeinflussen kann. Zum Beispiel, dass ich akzeptiere, dass es ruhigere und lautere Nächte gibt, je nachdem wie der Wind weht und das Vertrauen habe, dass jede Lärmemission irgendwann leiser wird und ich einschlafen kann. Es liegt eine grosse Kraft darin zu erkennen, über welche Themen wir Kontrolle haben und über welche nicht. Je mehr ich mich auf Dinge konzentriere, auf die ich keinen Einfluss habe, desto frustrierter und fremdbestimmter fühle ich mich (Kreis der Sorge). Wenn ich mich auf die Dinge konzentriere, die ich in der Hand habe, werde ich ruhiger und selbstsicherer (Kreis der Kontrolle und Einflussnahme)*. Ganz so einfach ist das Ganze nicht, aber Übung macht wie so oft den Meister. Nur schon das Zeichnen der Kreise bringt einem zur Ruhe. * inspiriert von einem Beitrag von Krogerus & Tschäppeler im „Magazin“. Foto © cb/2006, Times square, N.Y. City In letzter Zeit bin ich nicht so oft in den Social Media Kanälen- dafür im Garten anzutreffen. Der Garten hinter unserem Haus liegt in einem einem Gewerbegebiet. Nebenan stapeln sich Harassen mit diversen Mineralwasser, Eptinger, Henniez, Passuger. In der Nacht leuchtet die Appenzeller Quellfrösch-Bier Lichtreklame. Jetzt wo der Frühling in Fahrt kommt mit Tulpen, Primeli, Traubenhyazinthen will ich nichts verpassen und es gibt so viel zu beobachten und zu tun.
In Corona-Zeiten ist so ein kleiner, feiner Garten ein Luxus. Aber auch ohne Pandemie ist der/die reicht beschenkt mit einem nahgelegenen Naturparadies, auch wenn es „nur“ ein liebevoll gepflegter Balkon ist. Audrey Hepburn sagt: „ein Garten anzubauen, heisst an die Zukunkt zu glauben“. Ich gebe ihr Recht und füge hinzu, dass die Gartenarbeit mich auch in den Moment und in die Ruhe bringt, mich erdet und verortet. Spaziergänge, Gartenarbeit und Katzen sind meine Helfer- und Unterstützer/innen beim Ankommen am neuen Wohnort. Ich bewundere meine Katze, die den Umzug so mühelos überstanden hat und (bis jetzt) keine Anstalten gemacht hat, in ihr früheres Geviert zurückzukehren. Katzen sind geheimnisvolle Wesen, nie ganz fassbar, immer auf dem Sprung in die nahegelegene Wildnis. Eine schlafende Katze beim Arbeiten neben sich zu wissen, entspannt alles noch so Dringende, Stressige. Alles hat seine Zeit in der Katzenwelt. Rhythmus, räumliche Selbstorientierung sind eine Selbstverständlichkeit und ihr spontanes, unvorsehbares Spiel befördert kreative Energien. Das was wir krampfhaft und verkopft erzwingen wollen, fällt der Katze einfach zu. Ich bin dankbar, so ein Wesen in meiner Nähe zu haben. Es sind ungewohnte Zeiten zum Ankommen. Ohne Corona wäre es sicher anderst verlaufen. Und doch empfinde ich diese schwierigen Zeiten als sehr wertvoll für unsere persönliche Entwicklung. Für so vieles, scheinbar selbstverständliches wie dieser kleine Garten, die Hauskatze empfinde ich grosse Dankbarkeit. Einiges, was ich vor Corona erstrebte, begehrte oder für absolut nötig hielt, wurde hinfällig. Es ist eine Art inneres Aufräumen. Vieles zeichnet sich klarer ab, was ist wirklich wichtig, für mich, für mein Umfeld, für diese Welt in der wir leben? Wenn alles überflüssige, Klimbing und bling-bling wegfällt und das Wichtige bleibt, dann gibt das Ruhe und ein Gefühl von Dankbarkeit. Und wer weiss, vielleicht fällt auch das Ankommen und Verorten in Corona-Zeiten leichter. Foto cb 2021, Fux im Atelier |
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AuthorChristine Braun, Raumcoach: "schreiben macht mich glücklich und zufrieden. Die Dinge und Gedanken, die mich beschäftigen auf Papier zu bringen, gibt mir Ruhe und Klarheit. Eine Art Aufräumeprozess für den Kopf". Archives
October 2024
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