Einfach machen basel geht, entwickelt sich weiter. Es ist erst eine Skizze.
Wie auf einem weissen Blatt, wenn man grosszügig die ersten Pinselstriche auf’s Blatt setzt. Ich habe mich viel damit auseinandergesetzt, was Sinn für mich macht. Was sind meine Werte, was ist wertvoll und unverzichtbar für mich? Kann ich das bei der Arbeit leben oder neben der Arbeit? Ich habe noch keine fertigen Antworten, werde ich wahrscheinlich nie haben. Es ist wie immer ein Prozess. Eine andere Frage ist, für was brenne ich? Nur brennen, wollen, machen, im Aussen, im Aktivzustand sein, geht nicht. Es braucht Pausen, ein immer wieder zu sich zurückfinden, zum Kern, was wollte ich eigentlich? Und Ausgleich in der Natur, im Wald, in den Körper kommen. Es geht um Runterschalten, den Alltag vereinfachen, weniger wollen oder können. Ein Balance finden zwischen Erwerbsarbeit und für was ich brenne, was mich inspiriert und nährt. Das Leben ist mehr als Geld verdienen, konsumieren und schlafen. Ich brenne schon lange für die Gestaltung, das Kreative, Abstrakte, Reduzierte. Für Farben, Formen. Davon leben ist schwierig, denn Kreativität unter Druck geht für mich nicht. Es darf fliessen, wie Wasser, spielerisch seinen Weg finden. Und manchmal stehe ich an und brauche Inspiration, Ideen von Aussen, Austausch, wenn ich alleine nicht weiterkomme. Eine neutrale Sicht auf die Dinge bringt mich weiter, hilft mir mich wieder zu verorten, wenn ich mich verloren habe und Struktur und Überblick brauche. Am besten zu zweit oder in der Gruppe. „Es geht um das kollektive Wachstum und die Intelligenz, die durch Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung entstehen“. So lese ich das im Magazin moneta, in einem Interview mit Christian Müller über einer der wichtigsten Kompetenzen in der Zukunft, dem eigenständigen Lernen (moneta 3/2024, Thema Arbeit, Arbeit?). Co-creation. Und ich spüre, hier könnte es weitergehen. Hier kann ich mich einbringen, bin ich in meinem Element. Wie eine Meeresschildkröte, die an Land irgendwie verloren aussieht und im Wasser elegant, schnell, ausdauernd ihren Weg geht. Ein neuer Raum öffnet sich. Ganz langsam nimmt er mich auf. Ich nehme mir die Zeit die es braucht, bis ich weiss; ja, das ist meins! Foto Stephan Weisskopf, "het heartbreak", Terschelling 2023 |
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AuthorChristine Braun, Raumcoach: "schreiben macht mich glücklich und zufrieden. Die Dinge und Gedanken, die mich beschäftigen auf Papier zu bringen, gibt mir Ruhe und Klarheit. Eine Art Aufräumeprozess für den Kopf". Archives
October 2024
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